Jugend: So bleiben Nachwuchsfußballer gesund

Jul 19, 2019


***Dieser Artikel ist Teil einer Informationsreihe für Fußballeltern und junge Fußballneulinge***

Körperliche Abnutzung ist für alternde Sportler eine bedrohliche, aber wohlbekannte Realität. Die ständige Belastung von Gelenken, Bändern und Sehnen, kombiniert mit einer verminderten Heilungsfähigkeit, führt dazu, dass ältere Sportler immer weniger in Bestform sind. Es ist eine Realität, die wir alle akzeptieren.

Aber Überlastungsverletzungen betreffen junge Fußballspieler in alarmierendem Ausmaß. Tatsächlich erleiden junge Fußballspieler, die erst im Teenageralter sind, eine erschreckend hohe Rate an Überlastungsverletzungen. Schon aus diesem Grund ist es für Jugendliche, Trainer und Eltern von entscheidender Bedeutung, der schützenden Fußballausrüstung eine hohe Priorität einzuräumen.

Darüber hinaus ist es wichtig, die eigentlichen Ursachen für Überlastungsverletzungen bei Nachwuchsspielern zu verstehen und zu wissen, warum sie so häufig auftreten.

Vor ihrer Zeit

2017 erschien in der NY Post ein Artikel über Tiffany Lin , eine junge Fußballspielerin, die die Beacon School in Manhattan besuchte. Während eines Fußballspiels im Jahr 2016 verspürte sie plötzlich einen stechenden Schmerz in ihrem rechten Knie.

Sie versuchte, trotz der Schmerzen weiterzuspielen, aber als diese nicht nachließen, ging sie zum Arzt, um die Ursache herauszufinden. Bei Lin wurde Morbus Osgood-Schlatter diagnostiziert, eine Entzündung direkt unter den Knien, die vor allem während Wachstumsschüben auftritt.

Morbus Osgood-Schlatter verschlimmert sich, wenn junge Menschen bei Sportarten mit hoher Belastung wie Fußball ständig auf ihre Knie schlagen. Dies war wahrscheinlich bei Lin der Fall, wenn man bedenkt, dass sie bis zu sieben Tage die Woche spielte (in der Schule und in einer Freizeitliga).

Lin musste wegen ihrer Verletzung einige Wochen pausieren. Ihr Arzt sagte laut eigener Aussage: „Das wäre nicht passiert, wenn ich meinen Körper nicht so überanstrengt hätte.“

Diese Geschichte ist nicht nur für Tiffany Lin bedauerlich, sondern auch für Tausende anderer Nachwuchsfußballer und heranwachsender Sportler, die sich durch einen anstrengenden Zeitplan quälen, besorgniserregend. Wahrscheinlich werden auch sie ihren Anteil an Überlastungsverletzungen erleben.

„Ich sehe diese Überlastungsverletzungen bei immer jüngeren Menschen“, sagt Dr. Michael A. Kelly, Leiter der Abteilung für orthopädische Chirurgie am Hackensack University Medical Center.

Und diese Verletzungen betreffen Nachwuchsspieler aller Altersklassen, von denen, die gerade erst im Teenageralter sind, bis hin zu denen im College.

Zahlen zu Fußballverletzungen bei Jugendlichen

Im Laufe der Jahre durchgeführte Forschungsstudien haben folgende Ergebnisse gezeigt:

  • Die durchschnittliche Verletzungsrate unter Jugendfußballspielern ist zwischen 1990 und 2014 um 111 % gestiegen.
  • Mehr als 70 % dieser Verletzungen betrafen Kinder im Alter zwischen 12 und 17 Jahren.
  • Mit 34,6 % machen Verstauchungen und Zerrungen den Großteil dieser Verletzungen aus.
  • Obwohl Kopfverletzungen nur 7,3 % aller Verletzungen ausmachten, stieg die Rate der Gehirnerschütterungen unter Nachwuchsspielern zwischen 1990 und 2014 um 1.600 %.

Zugegeben, es gab einen enormen Anstieg bei den Anmeldungen für Jugendfußball – 1974 spielten etwas über 100.000 Kinder Fußball, heute sind es über 4 Millionen – daher ist die Verletzungsrate natürlich höher. Es gibt jedoch auch andere Faktoren, die für die Zunahme der Verletzungen junger Spieler verantwortlich sind.

Zu viel Spielzeit

Wie im Fall von Tiffany Lin kommt es bei vielen Jugendfußballverletzungen zu einer zu langen Zeit auf dem Spielfeld. Das ist nicht ungewöhnlich – 2015 wurde berichtet, dass viele Jugendfußballspieler an bis zu 80 Spielen oder mehr teilnehmen konnten.

Sie spielen in der Schule, außerhalb der Schule, bei Turnieren und sogar im Ausland. Reisen, um gegen andere Teams anzutreten, sind längst keine Seltenheit mehr. Vieles davon ist auf den Wunsch (oder Druck) der Kinder zurückzuführen, sich schon in jungen Jahren auf eine Sportart zu spezialisieren. Für Kinder aus wirtschaftlich benachteiligten Verhältnissen kann die Möglichkeit, um Stipendien zu spielen, auch eine hyperkompetitive Herangehensweise an das Spiel mit sich bringen.

Was auch immer die Ursache sein mag, es lässt sich nicht leugnen, dass zu viel Spielzeit größtenteils für die Zunahme von Überlastungsverletzungen verantwortlich ist.

Reduzierung von Überlastungsverletzungen bei jungen Fußballspielern

Die Lösung zur Reduzierung von Überlastungsverletzungen bei jungen Fußballspielern besteht letztlich darin, dass Trainer und Ligaorganisatoren dafür sorgen, dass die Spieler ausreichend ausgeruht und angemessen geschützt sind. Diese Elemente tragen wesentlich dazu bei, die Sicherheit und Gesundheit junger Spieler zu gewährleisten.

Reduzieren Sie bei Bedarf die Spielzeit und Spielhäufigkeit

Ja, Jugendspieler sind … nun ja, jung. Trotzdem schützen sie ihre Ausgelassenheit und Energie nicht vor Verletzungen, die bei älteren und reiferen Sportlern auftreten. Eltern und Trainer sollten sich bewusst sein, dass sich die Skelettstruktur eines Kindes oder Teenagers noch in der Entwicklung befindet und daher anfällig ist. Wachstumsfugen sind noch nicht verwachsen und die Knochen selbst können Verletzungen erleiden, wenn sie übermäßiger Belastung ausgesetzt sind.

Trainer und Ligaorganisatoren sollten darauf achten, dass Nachwuchsspieler nicht zu viele Minuten oder zu viele Spiele spielen. Dies mag für die besten Nachwuchsspieler, die das Spielfeld in Bezug auf ihre Fähigkeiten und Kondition dominieren, nicht notwendig erscheinen, aber es ist dennoch unerlässlich.

Trainer sollten ein Gespür dafür entwickeln, wann ein Spieler erschöpft sein könnte, selbst wenn es offensichtlich ist. Außerdem sollten Eltern genau darauf achten, wie oft ihre Kinder spielen, und sicherstellen, dass ihre jungen Stars Pausen machen, damit ihr Körper Zeit zum Heilen und Ausruhen hat.

Fußball-Schutzausrüstung

Die Verwendung von Fußball-Schutzausrüstung ist für Jugendspieler keine Option – das gilt von Kopf bis Fuß. Um die richtige Schutzausrüstung für Jugendfußball auszuwählen, muss man nicht nur die Leistung beim Fußball, sondern auch den individuellen Körper junger Spieler kennen.

Aus Leistungs- und Sicherheitsgründen müssen Nachwuchsspieler alle „Schwachstellen“ schützen. Zur grundlegenden Schutzausrüstung, die Nachwuchsspieler beim Fußball tragen sollten, gehören:

  • Kopfschutz für Fußballer – Angesichts der Schwere und der Zunahme von Gehirnerschütterungen sollten alle Eltern und Trainer in die Ausrüstung junger Fußballspieler einen Kopfschutz für Fußballer mitnehmen. Unser ExoShield-Helm wurde beispielsweise als bester Fußballhelm auf dem Markt bewertet und reduziert das Risiko von Kopfverletzungen um 84 % .

  • Gepolsterte Hemden/Trikots – Der Oberkörper ist bei Stürzen, Zusammenstößen mit anderen Spielern oder durch auf sie zufliegende Bälle starken Stößen ausgesetzt. Unsere gepolsterten Hemden und Trikots bieten zusätzlichen Schutz vor hohen Aufprallkräften, die möglicherweise zu Verletzungen des Oberkörpers führen können.

  • Armstulpen - Armverletzungen und Abschürfungen können auftreten, wenn Spieler zusammenstoßen oder in einer ungünstigen Position zu Boden fallen. Unsere Armstulpen enthalten eine Polsterung, die die Schläge auf den Rasen und die Reibung beim Rutschen auf dem Rasen selbst abfedert. Sie sind besonders für Torhüter relevant.

  • Gepolsterte Slider/Leggings – Der Unterkörper ist bei Fußballspielern der anfälligste Bereich für Verletzungen, von Muskelzerrungen bis zu Rasenbrand und mehr. Unsere Hosen und Leggings sind gepolstert, um die Aufprallkraft der Spieler bei hartem Kontakt sowie die Reibung beim Sliden auf dem Rasen zu reduzieren.

  • Kniebandagen – Die Knie sind sehr verletzungsanfällig, sei es durch Kontakt mit anderen Spielern oder allgemeine Überbeanspruchung. Unsere Knieschützer stabilisieren die Kniegelenke und dämpfen sie gleichzeitig gegen starke Stöße anderer Spieler oder den Kontakt mit Spielflächen. Sie werden im Allgemeinen von Torhütern getragen, gelegentlich jedoch auch von Feldspielern, die durch den Kontakt mit dem Boden zu Rasenverbrennungen neigen.

  • Bein-/Schienbeinschoner – Es ist kein Geheimnis, dass Schienbeine und Unterschenkel harte Schläge anderer Spieler problemlos aushalten können. Unsere Beinschoner sind so konzipiert, dass sie den Schienbeinen zusätzliche Polsterung bieten und verfügen sogar über eine Tasche, damit die Spieler sie nicht ständig anpassen müssen.

  • Neben der Auswahl der grundlegenden Fußball-Schutzausrüstung ist es auch wichtig, die richtige Ausrüstung basierend auf der Größe und dem Können der Spieler auszuwählen. Was die Größe betrifft, so wird die Passform der Ausrüstung entweder den richtigen Komfort bieten, um Leistung und Sicherheit zu unterstützen oder nicht. Bedenken Sie auch, dass junge Spieler mit zunehmendem Alter wahrscheinlich aus ihrer Ausrüstung herauswachsen.

    Darüber hinaus ist es wichtig, die richtige Schutzausrüstung für das eigene Leistungsniveau zu wählen, da bestimmte Ausrüstungsgegenstände entweder zu locker oder zu eng sitzen, um wichtige Fähigkeiten effektiv ausüben zu können. Dies gilt insbesondere für bestimmte Positionen wie Torhüter, bei denen die Wahl (und Passform) der Handschuhe ihre natürliche Abwehrfähigkeit verbessern oder beeinträchtigen kann.

    Jugendspieler langfristig gesund halten

    Jugendfußball wird aggressiver und anspruchsvoller. Jungen und Mädchen verbringen mehr Zeit auf dem Spielfeld, und das bedeutet, dass ihr Risiko für Überlastungsverletzungen steigt. Glücklicherweise sind diese Verletzungen vermeidbar. Trainer, Ligaorganisatoren und die Eltern selbst sollten Wert auf „Belastungsmanagement“ legen – ein gewissenhaftes Bemühen, den Spielern ausreichend Ruhe zu verschaffen. Zeit für die Erholung und die Verwendung von Schutzausrüstung sorgen dafür, dass das Verletzungsrisiko der Spieler kurz- und langfristig verringert wird.

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