Jugend: Gras vs. Kunstrasen – Wie sich der Spielbelag auf Sicherheit und Leistung beim Fußball auswirkt

Feb 3, 2020


***Dieser Artikel ist Teil einer Informationsreihe für Fußballeltern und junge Fußballneulinge***

Man muss keine wissenschaftliche Studie durchführen, um die Unterschiede zwischen echtem Gras und Rasenflächen zu erkennen und zu verstehen.

Dennoch gibt es zahlreiche wissenschaftliche und anekdotische Belege, die die vorherrschenden Meinungen darüber stützen, wie sich diese Oberflächen auf die Leistung der Spieler auswirken. Vor diesem Hintergrund lohnt es sich, die Debatte „Gras oder Kunstrasen“ genauer zu betrachten und sich anzusehen, wie sich dies auf die Leistung und, noch wichtiger, auf die Sicherheit beim Fußballspielen auswirkt.

Warum viele Spieler Gras bevorzugen

Die größten Fußballnamen wie Frank Lampard, Andrea Pirlo, Ibrahimovic, Didier Drogba und David Beckham haben sich alle geweigert, auf Kunstrasen zu spielen – viele Spieler, ob jung oder alt, bevorzugen diesen. Allerdings geht es bei Rasenflächen um mehr als nur um die eigene Bequemlichkeit.

Zum einen können die Teams auf Rasen ihre Spiele in einem für sie idealen Tempo spielen, im Gegensatz zu Kunstrasen (mehr dazu später). Auf einem Rasenplatz treffen die Spieler auf Unebenheiten, Unebenheiten und Abstufungen, sodass sie ihr Tempo bei Bedarf verlangsamen können. Mit einer kontrollierteren Geschwindigkeit können sich die Spieler auf ihre Ballkontrolle konzentrieren, was zu präziseren Pässen und einer besseren Schusstechnik führt. Der Ball hat auf Rasen auch einen natürlicheren Sprung, sodass die Spieler ihn leichter kontrollieren können, wenn er nach einem langen Pass landet.

In puncto Sicherheit ist Gras im Allgemeinen weicher als Rasen, sodass Stürze auf einem Rasenplatz besser abgefedert werden als Stürze auf Kunstrasen. Darüber hinaus dringen Stollenschuhe leichter in Gras ein, sodass Spieler schnelle Schnitte und Richtungswechsel machen können, ohne im Untergrund stecken zu bleiben (was zu ernsthaften Gelenkverletzungen führen könnte). Und schließlich ist Gras auch beim Rutschen der bessere Untergrund. Die Wahrscheinlichkeit, sich schlimme Rasenverbrennungen zuzuziehen, ist auf Gras aufgrund seiner weicheren Beschaffenheit geringer als auf Kunstrasen.

Allerdings kann die Qualität von Rasenplätzen erheblich variieren, sodass einige Plätze Sicherheitsnachteile aufweisen können. Auf öffentlichen Plätzen, die schlecht gepflegt werden, können sich gefährliche Ablagerungen befinden, die andere Spieler ernsthaft verletzen können. Ein weiterer Nachteil von Rasen ist die verkürzte Spielzeit. Regen verursacht mehr Schaden auf Naturrasenplätzen, was zu schlechten Oberflächenbedingungen und Spielabsagen führt. Darüber hinaus ist die Pflege von Rasen im Vergleich zu Kunstrasen zeitaufwändiger und teurer, sodass Kunstrasen aus finanzieller Sicht vorteilhaft ist.

Warum Kunstrasenplätze zur „Norm“ geworden sind

Natürlich hat sich die Natur nicht durchgesetzt, wenn es um Spielflächen in der Fußballwelt geht. Die meisten Spiele und Fußballtrainings von der Jugend bis zur internationalen Bühne finden auf Kunstrasenplätzen statt. Er hat ein glänzendes Aussehen, das auf Bildern und in Anzeigen großartig aussieht, obwohl der Zweck von Kunstrasen über die Ästhetik hinausgeht.

Der Hauptvorteil von Rasen ist seine Kosteneffizienz. Im Gegensatz zu Gras, das viel mehr Pflege erfordert (und daher höhere Kosten verursacht), benötigt Rasen viel weniger Rasenpflege. Naturrasen erfordert regelmäßiges Düngen, Mähen und Bewässern, während Kunstrasen weniger pflegeaufwendig ist.

Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Die Sports Turf Management Association (STMA) hat festgestellt, dass die Instandhaltung von Kunstrasen bis zu 23.000 US-Dollar pro Jahr kosten kann, während Naturrasen 14.000 US-Dollar kostet.

Ein weiterer Vorteil des Spiels auf Rasen ist die längere Spielzeit. Im Gegensatz zu Rasenplätzen erfordert Rasen weniger Wartung und Pflege, was die Kosten für die Nutzung solcher Plätze senken kann.

In Bezug auf die Leistung kann Rasen für Spieler ein Segen oder eine Belastung sein. Im Gegensatz zu Gras, dessen natürliche Unebenheiten langsameres Tempo und mehr Kontrolle ermöglichen, trägt Kunstrasen fast immer zu einem schnelleren Tempo bei. Die Halme von Kunstrasen sind kurz, sodass der Ball viel schneller fliegt – und das auf Kosten der Ballkontrolle. Für Teams, die ein schnelleres Tempo bevorzugen, kann das Spielen auf Rasen ein Vorteil sein. Allerdings reicht Rasen für viele Teams nicht aus – insbesondere für europäische und südamerikanische Teams, bei denen Ballbewegung und -kontrolle von größter Bedeutung sind. Außerdem hat der Ball auf Rasenfeldern einen höheren Sprung, was Spieler überraschen kann.

Sicherheit ist der Faktor, der bei der modernen Einführung von Kunstrasenplätzen für Stirnrunzeln sorgt. Obwohl es einige Diskussionen über die Unterschiede in der Sicherheit von Kunstrasen und Gras gibt, herrscht allgemeiner Konsens darüber, dass Kunstrasen das Verletzungsrisiko der Spieler erhöht. Eine Studie ergab, dass die Rate der Kreuzbandverletzungen auf Kunstrasen um 45 % zunimmt , was größtenteils daran liegt, dass die Stollen auf Kunstrasen nicht so haften wie auf Naturrasen.

Ein weiteres Problem bei Kunstrasen ist die Härte der Rasenoberfläche. So kam es beispielsweise bei der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2015 zu einem Verfahren wegen Geschlechterdiskriminierung (das später zurückgezogen wurde), da der Rasen so hart war und Verletzungen verursachen konnte. Harte Stöße auf diesen Oberflächen können die Kräfte erhöhen, denen die Spieler ausgesetzt sind, und zu schwereren Verletzungen führen.

Schutzausrüstung für Fußballer ist auf beiden Belägen wichtig

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2023 wird die FIFA Naturrasenplätze zulassen , was dazu führen könnte, dass auch in den unteren Spielklassen Naturrasen zum Einsatz kommt. Bis dahin bleibt Kunstrasen der bevorzugte Belag in Stadien auf der ganzen Welt. Letztendlich brauchen die Spielerinnen, egal ob sie auf einem Kunstrasenplatz oder einem harten Rasenplatz spielen, die richtige Fußball-Schutzausrüstung, um sie vor harten Stößen oder Bedingungen zu schützen, die zu anstrengenden Bewegungen führen können.

  • Fußball-Kopfschutz - Junge Spieler sind anfälliger für die langfristigen Auswirkungen von Kopfverletzungen. Daher ist ein Fußball-Kopfschutz unabhängig von der Spielfläche eine empfehlenswerte Ergänzung.

  • Gepolsterte Oberteile - Stürze auf Rasen (oder hartes Gras) führen zu heftigeren Stößen, weshalb es für Spieler wichtig ist, ihren Oberkörper zu schützen. Gepolsterte Oberteile absorbieren die Kräfte dieser Stöße und bieten den Spielern zusätzlichen Schutz.

  • Gepolsterte Shorts, Leggings und Ärmel – Rasen und härtere Grasoberflächen können aufgrund ihrer raueren Beschaffenheit zu erheblichen Rasenverbrennungen führen. Gepolsterter Schutz für die Beine kann die Reibung verringern, die durch das Rutschen auf diesen Oberflächen entstehen kann.

  • Knieschützer – Da Stollen auf Kunstrasen nicht so gut greifen wie auf Gras, können sich Spieler bei schnellen Richtungswechseln aufgrund des höheren Tempos auf Kunstrasen verletzen. Kniegelenke sind anfällig für diese Verletzungen, und deshalb empfehlen wir Knieschützer, um diese Verletzungen zu verhindern.

  • SpeedGrip®-Einlegesohlen oder -Socken - Da Spieler auf Kunstrasen und harten Grasflächen oft ihre Ballkontrolle einbüßen, muss die verlorene Bodenhaftung ersetzt werden. SpeedGrip® - Einlegesohlen oder SpeedGrip® - Socken bieten Spielern mehr Kontrolle, sodass sie dieselbe Leistung erzielen können wie auf Naturrasenflächen.
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    Gras und Kunstrasen haben beide ihre Vor- und Nachteile, und manche Spieler (und Teams) fühlen sich auf beiden Untergründen wohler. Trotzdem ist es wichtig, die richtige Fußball-Schutzausrüstung zu tragen, da Gras oder Kunstrasen einen Spieler verletzen können, wenn er nicht die richtige Ausrüstung verwendet. Mit der richtigen Ausrüstung können Spieler ihre Leistung und Sicherheit verbessern, egal, wo sie sich wohlfühlen.
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