Jugend: Eine Übersicht über Studien, die Rückschlüsse auf die Sicherheit von Kopfbällen im Fußball zulassen

Jan 6, 2021


*Dieser Artikel ist Teil einer Informationsreihe für Fußballeltern und Fußballneulinge*

Aktuelle Studien deuten darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen Kopfbällen im Fußball und Gehirnerschütterungen oder traumatischen Hirnverletzungen (TBIs) geben könnte. Kopfverletzungen sind für Sportler, Trainer und Eltern von Sportlern, die ihre jungen Sportler schützen wollen, ein Grund zur Sorge. Fußball, das oft als risikoloser Sport angesehen wird, wurde kürzlich mit Gehirnerschütterungen und traumatischen Hirnverletzungen in Verbindung gebracht.

Ohne Schlussfolgerungen zu ziehen, wird dieser Beitrag die neueste Forschung zum Thema Kopfballsicherheit im Fußball untersuchen und einige der neuesten Erkenntnisse zusammenfassen. Er soll Spielern, Eltern und Trainern als Ressource dienen, um mehr über das Thema zu erfahren. Wir werden auch mögliche Wege vorschlagen, um das Risiko von Kopfverletzungen bei jungen Fußballspielern zu verringern.

Studien zur Sicherheit von Kopfbällen beim Fußball

Einige Studien scheinen auf schädliche Langzeiteffekte von Kopfbällen hinzuweisen, während andere keine höhere Inzidenz von Kopfverletzungen bei Spielern feststellen, die im Spiel häufig Kopfbälle verwenden. Um die Informationen besser zu ordnen, haben wir vier aktuelle Studien zusammengefasst, die sich mit Hirnverletzungen durch Kopfbälle im Fußball befassen.

1) Kopfballspiel und subklinische neuropsychiatrische Symptomatologie bei professionellen Fußballspielern

Diese im Juli 2020 in Neurology veröffentlichte Studie untersuchte Spieler der israelischen Premier League. Sie untersuchten Profisportler mit einer hohen Kopfballquote im Vergleich zu Spielern mit geringer Kopfballquote. Die Studie verwendete Fragebögen nach den Spielen und verglich die Ergebnisse mit der Anzahl der Kopfbälle jedes Spielers. Die Studie ergab, dass Spieler mit einer hohen Kopfballquote keine Zunahme der Gehirnerschütterungssymptome aufwiesen.

2) Die UEFA-Kopfballstudie: Kopfballhäufigkeit im Kinder- und Jugendfußball in acht europäischen Ländern

In einer im April 2020 veröffentlichten UEFA-Studie zum Thema Kopfbälle im Kinder- und Jugendfußball untersuchten die Forscher einen Querschnitt von Mannschaften in verschiedenen europäischen Ländern. Sie maßen die Häufigkeit von Kopfbällen während Spielen und die Folgen von Verletzungen in allen Ligen.

Die Studie ergab, dass die meisten der aufgezeichneten Kopfbälle keine problematischen Merkmale aufwiesen, was darauf schließen lässt, dass die meisten einzelnen absichtlichen Kopfbälle beim Fußball die richtige Technik verwendeten. Die Autoren der Studie erwähnten auch, dass es relativ wenige Studien zu Kopfverletzungen beim Kinder- und Jugendfußball gibt und dass weitere Forschung erforderlich ist, um schlüssige Ergebnisse zu erzielen.

3) Gehirnerschütterungen im Fußball: Ein umfassender Überblick über die Literatur

Future Medicine veröffentlichte 2020 eine Literaturübersicht zu Gehirnerschütterungen beim Fußball und stellte fest, dass die meisten Gehirnerschütterungen durch Zusammenstöße mit einem anderen Spieler oder einem Gegenstand und nicht durch Kopfbälle verursacht wurden. Sie weisen auf die Gefahren von Kopfverletzungen beim Fußball hin und fordern mehr hochrangige Forschung, um Gehirnerschütterungen zu erkennen und zu verstehen.

Weitere wichtige Ergebnisse der Untersuchung deuten darauf hin, dass Fußballerinnen häufiger Gehirnerschütterungen erleiden als Fußballer. Sie fanden auch heraus, dass Fußballerinnen im Vergleich zu Sportlerinnen in anderen Sportarten die höchste Gehirnerschütterungsrate aufweisen.

4) Neurokognitive Leistung und psychische Gesundheit von ehemaligen Fußballspielerinnen im Vergleich zu Sportlerinnen in kontaktlosen Sportarten

Diese Studie aus dem Jahr 2020 untersuchte die langfristigen Auswirkungen von Kopfverletzungen beim Fußball und verglich die neurokognitive Leistungsfähigkeit von ehemaligen Elite-Fußballerinnen mit der von Sportlerinnen aus kontaktlosen Sportarten. Sie fanden heraus, dass die Leistung ähnlich war, außer dass ehemalige Fußballerinnen deutlich schlechtere Werte für psychische Depressionen und eine höhere Prävalenz von Gedächtnisproblemen aufwiesen.

So verhindern Sie Gehirnerschütterungen

Wie Sie sehen, bedarf es weiterer Forschung zu den unmittelbaren und langfristigen Auswirkungen von Kopfbällen beim Fußball und zu deren Zusammenhang mit Gehirnerschütterungen bei jungen Fußballspielern.

Aufklärung über die Symptome von Kopfverletzungen und die Bedeutung, Spieler nach einer Kopfverletzung aus dem Spiel zu nehmen, ist ein guter Anfang zur Vorbeugung dieser Verletzungen.

Neuere Studien haben sich auch auf die potenziellen Vorteile von Kopfschutz konzentriert. Auch hier ist zwar noch mehr Forschung erforderlich, aber Studien zeigen, dass Schutzausrüstung wie der ExoShield-Kopfschutz das Risiko bestimmter Kopfverletzungen um bis zu 84 % senken kann (die Daten konzentrieren sich hauptsächlich auf Gehirnerschütterungen und Stoßdämpfung, die Auswirkungen auf subkonkussive Verletzungen müssen noch untersucht werden). Weitere Informationen und Daten zu dieser wichtigen Sicherheitsausrüstung finden Sie auf unserer Kopfschutz-Seite.
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